Ich koche nicht, um zu beeindrucken – ich koche, weil es meine Sprache ist. In über 40 Jahren habe ich Küchen erlebt, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Von der Kantine bis zur feinen Küche, vom Forsthaus bis zum Schloss, vom Grunewaldsee bis Genf. Ich war Alleinkoch, Mietkoch und Küchenchef, habe Rezepte improvisiert, weitergedacht, verfeinert und dabei nie vergessen, worauf es wirklich ankommt: Geschmack, Ehrlichkeit und ein ordentlicher Schuss Kreativität.

Sterneküche? Schön und gut. Aber für mich ist gutes Essen keine Frage des Preises, sondern des Anspruchs. Im FORTYS bringe ich genau das auf den Teller – frisches, ideenreiches Essen, klug gedacht, gut gemacht.

Kochen ist für mich wie Musik: Beides lebt von Handwerk, Erfahrung und Gefühl. Was zählt, ist nicht der große Auftritt, sondern der feine Klang im Ganzen. Schon früh wusste ich, dass ich lieber kreiere als konsumiere, egal ob am Herd oder mit Instrumenten. Viele wollten mir den Beruf ausreden – ich habe ihn trotzdem gewählt. Und nie losgelassen.