Kochte man während der Pandemie eher basic und bescheiden, so ist nun die große Opulenz zurück auf den Tellern. Wie im Golvet auf der Potsdamer Straße.
Vor Corona war bei mir eine gewisse Sättigung erreicht. Es war nicht Überdruss, eher die Lust an der Einfachheit auf dem Teller: maximal drei Gänge, maximal drei Komponenten, am besten mit Produkten, die sich auf den ersten Blick erkennen ließen. Also statt des geeisten Gels aus Radieschen diese doch lieber pur. Und wozu Beluga-Kaviar, wo doch aufgeschlagene Salzbutter zum Sauerteigbrot ebenso herrlich schmeckt?